Allgemeine Informationen über Tischtennishölzer
Abbildung der marktüblichen Griffformen von TT-Hölzern
Das Holz ist das Herz des Schlägers, die „Seele“. Und dennoch spielen ca. 50 % aller Spieler mit einem minderwertigen Holz, ohne es zu bemerken. Denn wenn erst einmal Beläge auf dem Holz montiert sind, ist es schwierig, außer dem Tempo die weiteren Eigenschaften des Holzes korrekt einzuschätzen. Bei Härte und Schwingungsverhalten mag dies noch vielen gelingen, aber bei den Kontrollwerten?
Die andere Seite ist:
Holz ist ein Naturprodukt mit enormen Schwankungen, die dann bei einem TT-Holz natürlich jedes einzelne Furnier betreffen. Selbst wenn der Hersteller nun ein Holz konstruiert, dass theoretisch absolut optimal ist, so werden in der Praxis nur maximal (!) 800 von 1000 Hölzern gut sein (über einen längeren Zeitraum betrachtet, denn bei jeden Holz gibt es gute und schlechte Chargen (Produktionsserien)). Die anderen 200 Hölzer sind spielerisch aufgrund der Schwankungen nicht zu gebrauchen, die Hölzer sind z.B. zu hart ausfallend und haben einen blechernen, unkontrollierten Ballanschlag.
Und welcher Hersteller oder Händler ist denn bereit, auf seine Kosten alle Hölzer manuell zu selektieren und die nicht brauchbaren Exemplare aus zu sortieren?
Einfache Antwort: Wir, und vielleicht auch nur wir.
Bei nicht optimalen Furnierkombinationen sinkt nun aber der Anteil der nicht optimalen Hölzer weiter von 80 % bis runter auf nur ca. 20 %. Balsahölzer sind übrigens immer besonders schwierig, da diese Holzart absolut extremen Schwankungen unterliegt.
Und selbst bei den maximal 80% guten – sehr guten Hölzern gibt es immer noch erhebliche Schwankungen bezüglich des Gewichtes und des Tempos, wobei die Schwankungen innerhalb einer Charge geringer sind als zwischen zwei verschiedenen Chargen. In einem vertretbaren Rahmen (z.B. Gewicht +/- 5 g. bei Hölzern ohne Balsa) muss der Kunde diese Schwankungen akzeptieren können.
Gerne helfen wir jedoch bestmöglich dabei bezüglich des Tempos ein schnelleres oder langsameres Exemplar eines bestimmten Holzes zu selektieren.
Häufig werden bei Hölzern auch Kunstfasereinlagen verbaut, z.B. Carbon, Kevlar etc. Durchaus zurecht: Sie sind leicht, bieten angenehme Spieleigenschaften und vor allem reduzieren sie die Rate der nicht brauchbaren Hölzer deutlich.
Also: Kunstfasereinlagen helfen, ein wirklich gutes Holz zu bauen, aber es geht auch ohne und auch Hölzer mit Kunstfasereinlagen können außerordentlich schlecht sein.
Dann gibt es noch die Sache mit dem sogenannten „Kombihölzern“. Das sind Hölzer, deren Vorhandseite schneller ist als die Rückhandseite. Zumindest angeblich. Bei 99 % dieser Hölzer ist dies bestenfalls nur geringfügig der Fall, der Rest ist „Placebo-Effekt“.
Kombihölzer können spielerisch nicht mit herkömmlichen Hölzern mithalten und sehr oft sind sie stark verzogen. Deswegen finden Sie bei uns keine solchen Hölzer mehr.
Eine beliebte Art von Hölzern sind auch die bereits erwähnten Balsahölzer. Balsa ist um ein vielfaches leichter als alle (!) anderen Holzarten, es ist allerdings auch weicher und bruchempfindlicher. Auch ist das Spielverhalten nicht linear, Balsahölzer dämpfen im passiven Spiel ab und beschleunigen stark bei Offensivschlägen. Balsa wird in der Regel nur als Kernfurnier eingesetzt.
Nicht alle Spieler kommen mit diesen Hölzern zurecht, dennoch bestätigt die wachsende Nachfrage nach guten Balsahölzern das hohe Potential dieser Holzart.
In unserem Sortiment finden Sie daher eine besonders hochwertige Auswahl an Hölzern dieses Typs.
Jede Fabrik macht die Griffe und die Größe der Schlagfläche anders und vor allem die Verleimung der Furniere ist immer unterschiedlich. Jeder Hersteller hat beim Leim seine eigene „Geheimmischung“ und die Techniken zur Herstellung des Sperrholzes sind auch nicht immer gleich.
Deshalb können Hölzer von verschiedenen Herstellern auch dann spielerisch und qualitativ völlig anders ausfallen, wenn sie exakt die gleiche Furnierkombination verwenden. Dies macht gleichwertige Produktkopien und Nachbauten unmöglich.
Kaufen Sie also nie Produkte von Billigmarken, die versuchen Hölzer anderer Marken zu kopieren. Kaufen Sie nur Hölzer von Herstellern, die ihre Hölzer optimal abgestimmt auf die Möglichkeiten und Techniken der eigenen Fabrik selbst entwickelt haben. Selbstverständlich verkaufen wir daher keine Hölzer, die Hölzer anderer Marken 1:1 zu kopieren versuchen.
Übrigens: Die meisten Hölzer bestehen aus 5-7 Furnieren, evt. zuzüglich Kunstfasereinlagen, davon in der Regel 2. Mit mehr Furnieren wird ein Holz zu schwer, mit weniger ist es schwierig eine hohe spielerische Qualität zu erreichen. Nur aus Hinoki, einem sehr teuren und spielerisch hochwertigen Holz aus Japan, kann man auch schnellere Hölzer mit 1-3 Furnieren bauen.
Um Ihnen die besten Hölzer anbieten zu können
- optimieren wir ständig die Furnierkombinationen, wobei wir nicht nur für unsere eigene Marke SpinLord selbst entwickeln, sondern auch für andere Marken
- wählen wir aus tausenden Modellen unserer Lieferanten die besten 10-20 für unser Sortiment aus, wobei wir unser Fachwissen einsetzen, um bei dieser absoluten Masse zwischen „gut“ und „schlecht“ zu unterscheiden
- sortieren wir spielerisch nicht gut geratene Hölzer auf unsere Kosten (!) aus
- prüfen und achten wir auch auf die sonstige Verarbeitungsqualität
Und wir garantieren Ihnen:
Wirklich jedes Holz, das wir ausliefern, wurde umfangreich geprüft, und ist spielerisch und bezüglich der Verarbeitung gut.
Deshalb: Holzkauf ist Vertrauenssache, gerade auch weil Sie als „normaler Spieler“ die Qualität nicht so gut beurteilen können und bei montierten Schlägern ohnehin kein Widerrufsrecht haben.